Mittwoch, 25. Februar 2015

Der Galopp in der Natur

Immer wieder mal blättere ich im "Gymnasium des Pferdes" von Gustav Steinbrecht. Neulich habe ich wieder einmal ein Passage entdeckt, die ich durch meine Beobachtungen während meiner Fotoshootings freilaufender Pferde nur bestätigen kann.

Steinbrecht schreibt:
"Was die naturgemäße Entwicklung des Galopps anbelangt, so sehen wir im freien Zustande das Pferd fast immer aus dem Trabe in den Galopp übergehen. Obgleich das Naturpferd imstande ist, aus dem Schritte und auch von der Stelle fortzugaloppieren, so wird es doch dies nur selten tun, sondern wird meist eine wenn auch noch so kurze Einleitung von ein paar Trabtritten wählen, um aus diesen in den Galopp zu fallen. Dieser ganz bezeichnende Ausdruck sagt schon, daß der Übergang auf der Vorhand geschieht, indem das Pferd das Tempo des Trabes, in welchem inwendiger Vorder- und auswendiger Hinterfuß zu Boden kommen, in einer durch vermehrtes Vordergewicht übereilten Weise dem vorigen Tempo folgen läßt, dergestalt, daß in der Notwendigkeit, die vordrängende Last zu stützen, der inwendige Vorderfuß weiter als in der normalen Fußfolge des Trabes vorgreift und einen Moment früher den Boden berührt als der auswendige Hinterfuß."

Genauso ist es. Es tut mir so unwahrscheinlich gut zu beobachten, wie sich Pferde frei bewegen. Aber wem geht das nicht so...

Ich bin glücklich über jedes einzelne Pferd, was sich vor meiner Kamera präsentiert :) Ob im Trab, ob im Galopp oder ob im Übergang vom Trab zum Galopp ;) Edle Schönheiten pur.


Viele Grüße,
Anja Blum


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Verwendung von Texten und Fotos nur mit meiner ausdrücklichen Zustimmung

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