Dienstag, 19. November 2013

Toni und die große gelbe Scheibe

»Boah, was ist denn das?« Toni konnte sich überhaupt nicht erklären, was das runde leuchtende Ding da oben am dunklen Himmel sein sollte. Mit seinem Fohlenschnäuzchen konnte er es jedenfalls nicht berühren, auch wenn er sich noch so streckte. Der kleine Hengst stapfte taper durch den Wald, bis er auf dem freien Feld ankam. Toni wusste nicht mehr, wo er sich befand.So weit hatte er sich noch nie in seinem Fohlenleben von der Zu Hause entfernt. Die kleinen Pferdeaugen wollten zufallen. Am liebsten würde sich Toni hinlegen. Nur der knurrende Magen übertraf seine Müdigkeit noch.
»Maaama!«, wieherte er in die vom Mondlicht erhellte Nacht. Ein erschrockenes Käuzchen flog über Toni hinweg.
Wo sollte er seine Mutter bloß noch suchen? Der Mond schien über die Wiese und schenkte Toni ein wenig Licht. ›Vielleicht ist sie ja dort hinten.‹, grummelte er. Dann lief er weiter, immer in Begleitung des Lichts der großen gelben Scheibe am Himmel.





 Auszug aus meinem in Arbeit befindlichen Kinderbuch über das Hengstfohlen Toni

Anja Blum

 
© 2013 www.anja-blum.com
Verwendung von Texten und Fotos nur mit meiner ausdrücklichen Zustimmung
 
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