Ostermontag auf der Schwäbischen Alb, das bedeutet auch
Krämermarkt in Laichingen. Auf diesem traditionsreichen Ostermontagsmarkt gibt
es für beinahe jeden Geschmack etwas. Einen Teil macht auch der Pferdemarkt
aus, wo die Tiere noch nach alten Bräuchen gehandelt werden. Hier besiegelt ein
Handschlag das Geschäft.
Dem Besucher zeigen sich einige Pferde – zwangsläufig. Ob dem
Pferdeliebhaber das Spektakel gefällt? Angebunden in Reih und Glied harren die armen
Kreaturen aus.
Da stehen müde Pferde, die stoisch ihr Schicksal ertragen.
Die Pferde, denen anzusehen ist, welche edle Schönheit in ihnen steckt, wirken
gebrochen.
Die meisten der Vierbeiner zeigen verfilztes Fell. Da kommt
doch die Frage auf, warum sich die Anbieter nicht wenigstens die Mühe machen,
die Tiere ein wenig aufzuhübschen. Spielt das bei derartigen Geschäften keine
Rolle mehr?
Was ist Zielort für diese Pferde? Vielleicht, so mag das
eine oder andere Tier hoffen, kann es mit zu den Mädchen nach Hause, von denen
es liebevolle Streicheleinheiten bekommt. Das wäre zu wünschen.
Was bleibt sonst? Bestandteil der Nahrungskette sein? Einen
unmissverständlichen Hinweis darauf bekommen die Besucher an Ort und Stelle.
Mag sein, dass der Pferdesauerbraten ein besonders Schmankerl für den einen oder
anderen ist, mir als leidenschaftlichen Pferdemenschen fehlt das Verständnis
dafür.
Nachdenkliche Grüße,
Anja Blum
Anja Blum – Pferdefotografie
Edle Schönheiten im rechten Licht
www.anja-blum.com
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Verwendung von Texten und Fotos nur mit meiner ausdrücklichen Zustimmung
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